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Das Außengelände sollte naturnah und bienenfreundlich gestaltet werden. Die Apollonia-Kinder sollten einen Ort finden, an dem sie die Natur mit allen Sinnen erleben können. Durch das Thema führte mit strengem Regiment unsere Handpuppe, der Ameisengeneral. In den ersten Monaten des Jahres legten wir schon fleißig los. Wir bauten ein Weidentipi, ein Hotel für Insekten und errichteten einen großen Totholzhaufen. Beraten wurden wir dabei von der Dipl. Biologin Anika Au. Als der Frühling ins Land kam, wollten wir mit Kindern und Eltern ein Stück unserer Rasenfläche in eine Wildblumenwiese umwandeln. Doch leider kam nicht nur der Frühling in das Land, sondern auch ein gemeines Virus namens Corona. Beinah hätte es unser Vorhaben auf Eis gelegt. Doch große Ideen lassen sich von einem kleinen Virus nicht aufhalten und so setzten die Erzieher*innen die Idee mit der Wildblumenwiese halt in Eigenregie um. Nach ein paar Tagen harter Knochenarbeit und sehr viel Muskelkater war die alte Grasnarbe abgetragen. Danach konnten wir mit dem Säen der Wildblumen beginnen. Die Samen brauchten in den folgenden Wochen sehr viel Wasser aus dem Gartenschlauch und wir brauchten sehr viel Geduld, bis sich das erste Grün zeigte.
Im Mai kam dann die große Überraschung. Unsere Kita bekam von LaBio 250 Beeren- und Kräuterpflanzen geschenkt. Das war eine große Freude. Besonders, weil jetzt wieder alle Kinder in die Kita durften. Mit Unterstützung der vielen kleinen Gärtner, war recht bald der richtige Standort  für jedes Pflänzchen gefunden. Jedes unserer Kita-Kinder durfte sich einen eigenen Beerenstrauch aussuchen, ihn einpflanzen und eine „Beerenstrauch-Patenschaft“ übernehmen. Jetzt besitzt jedes Apollonia-Kind einen eigenen Beerenstrauch in unserem Garten. Mit dem Sommer kamen dann auch die ersten Blüten auf unsere Blumenwiese und mit ihnen eine Vielzahl an verschiedenen Insekten und Wildbienen. In unserem Garten, wo es jeden Tag etwas Neues zu entdecken gibt, haben nicht nur die Krabbeltiere ein kleines Paradies gefunden. Lediglich der Ameisengeneral, der in der Coronazeit regelmäßig per Mail über seine Abenteuer berichtete, war noch nicht zu einer Rückkehr nach Apollonia zu überreden. Er bestand auf einen eigenen Ameisenhügel. Wie gut, dass der Gärtner Herbert Müllejans dieses Problem lösen konnte. Er entwickelte einen genialen Bauplan und errichtete direkt neben der Wildblumenwiese einen wunderschönen Ameisenhügel aus Pflanzsteinen, in denen die verschiedensten Kräuter gepflanzt wurden. So fand schließlich auch der Ameisengeneral in unserer Kita ein neues zu Hause.  Ende gut, alles gut!!!  Noch nicht ganz!!!
Die Idee mit der naturnahen Gartengestaltung, wollten wir nicht nur auf unsere Kita beschränken, sondern sie auch ins Herz von Eilendorf tragen. Deswegen zogen wir mit unseren Vorschulkindern aus, um Frau Eschweiler (Bezirksbürgermeisterin) und Herrn Freude (Bezirksamtsleiter) Wildblumensamen von unserer Wiese zu schenken.

Sollten wir Sie neugierig auf unseren Garten gemacht haben, laden wir Sie herzlich ein, sich unser Projekt unter folgendem Link anzuschauen:

https://wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de/eintrag/die-kita-st-apollonia-der-gaertner-und-der-ameisenhuegel/

Für den bundesweiten Pflanzwettbewerb „Deutschland summt!“, einer Stiftung für Mensch und Umwelt, wurde es von Frau Andrea Jaschik (Kita-Mutter und Elternvertreterin im Kita-Rat) dokumentiert. Die Mühe hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Wir haben jetzt einen tollen (Kinder-)Garten und obendrein haben wir beim Wettbewerb den ersten Platz in der Kategorie „Kindergärten“ belegt.

Wir bedanken uns herzlich bei allen kleinen und großen Gärtnern, die zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben.

Apollonia lässt Blumen sprechen!

In diesem Sinne, bleiben sie nett zu den Bienchen…

Das Team der Kita St. Apollonia