Die Kirche geht, die KiTa bleibt

Die Kirche geht, die KiTa bleibt – Die pro futura Kindertagesstätte St. Elisabeth im Aachener Norden erinnert weiter an die große Heilige

 

 

Vor mehr als 100 Jahren entstand am Blücherplatz eine Pfarrkirche, deren Schutzpatronin die Heilige Elisabeth von Thüringen wurde. 1956 wurde in unmittelbarer Nähe für die Pfarrei ein Kindergarten gebaut mit dem Namen Kindergarten St. Elisabeth. Die Arbeit der Pfarre war immer sehr caritativ auf die Menschen im Viertel ausgerichtet und trug den Namen der Schutzpatronin zu Recht.

 

Der Namenstag der Heiligen Elisabeth wird jedes Jahr am 19.11. mit den Kindern gefeiert.

Dabei haben wir immer wieder aus dem Leben der Heiligen erzählt, weil sie uns aufruft, uns wie sie Menschen zuzuwenden, die in Not sind und ihnen Gottes Liebe zu bringen. Unsere Lieblingsgeschichte ist das Rosenwunder.

http://www.bistum-fulda.de/heiligeelisabeth/heilige_elisabeth/rosenwunder.php?navid=4.

 

Vor 10 Jahren wurden die drei bis dahin selbständige Pfarreien St. Elisabeth, St. Martin und St. Germanus im Aachener Norden zur neuen Pfarrei Christus unser Bruder zusammengefasst.

Ziemlich bald musste diese neue Pfarrei aus finanziellen Gründen den schweren Entschluss fassen, das Kirchengebäude St. Elisabeth einer neuen Nutzung zuzuführen, da ein langfristiger Erhalt des Gebäudes aus eigenen Mitteln nicht mehr zu finanzieren war. Es wurde ein Käufer gesucht.

Am 24. April 2016 wurde die Kirche in einer sehr bewegenden Messe entwidmet und damit wieder zu einem „ganz normalen“ Bauwerk erklärt. Natürlich waren die Kinder, Eltern und Erzieherinnen der Kita auch eingeladen und haben den Gottesdienst mitgestaltet. In der Predigt wurde uns erklärt, dass zwar das Kirchengebäude zukünftig anders als bisher genutzt werden wird, dass aber darum keinesfalls christliches Leben im Viertel aufhören muss und soll. Der Priester sagte „Die Gemeinde St. Elisabeth stand und steht für die Liebe wie auch die Pfarrpatronin. Auch weiterhin soll die Zuneigung und Barmherzigkeit Gottes zu allen Menschen sichtbar werden.“

Zum Abschluss der Messe haben die Kinder der Kita – als einzig verbleibende Institution der Pfarrei - an alle Anwesenden rote Rosen verteilt, damit sie nicht das Rosenwunder vergessen.

 

Die Mitarbeiterinnen der Kita haben sich dafür eingesetzt, dass die Elisabethstatue aus der ehemaligen Kirche zu uns in die Einrichtung kam und damit vor Ort blieb.

Sie will uns jeden Morgen, wenn wir in das Haus kommen, darin erinnern, dass es weiterhin und jetzt erst recht an uns liegt, wie Elisabeth gut zu den Menschen zu sein.

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