Generationsbrücke

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Generationsbrücke – Ein neues Projekt

Ganz alt und ganz jung zusammen…….geht das?

Diese Frage stellten wir uns, das Team des Kindergartens St. Severin im August 2015, als wir vom Sozialdienst des benachbarten Seniorenzentrums gebeten wurden uns am Projekt „Generationsbrücke Deutschland“ zu beteiligen.

Ganz alt und ganz jung, Senioren und Kindergartenkinder.

Und so sieht das Projekt „Generationsbrücke Deutschland“ aus:

Sie treffen sich einmal im Monat in der Cafeteria des Seniorenzentrums: Acht fünfjährige Vorschulkinder der Tigerentengruppe und die dazugehörigen Bewohnerpartner aus den Reihen des Seniorenzentrums.

Jedes Kind hat einen festen Partner, den es erkennt, mit Handschlag und Lied begrüßt, und mit dem es anschließend verschiedene einfache Bewegungsspiele macht. Unterbrochen und ergänzt werden die Treffen von immer den gleichen Liedern sowie verschiedenen einfachen Mal- und Bastelanregungen. Am Ende singen die Senioren für die Kinder „Auf Wiedersehn, auf Wiedersehn, bleib nicht so lange fort.“

Vor dem ersten Treffen waren wir sehr gespannt…. Es war einiges an Vorbereitungen zu treffen. Wir (Sozialdienst und Erzieherinnen) wurden von einer Sozialpädagogin der Generationsbrücke Deutschland, die im Marienheim der Pfarrgemeinde St. Donatus in Aachen-Brand dieses Projekt schon lange begleitet, geschult. Die Eltern der Kitakinder wurden informiert und im Vorfeld fand auch ein Treffen der Kinder im Kindergarten mit den Sozialdienstbetreuern des Seniorenzentrums statt.

Und dann kam der große Tag des ersten Treffens…..

An einem schönen Spätsommertag marschierten die Kinder durch den Garten und trafen in der Cafeteria auf ihren Bewohnerpartner. Diesen erkannten sie an einem großen Tierbild, dass mit dem Bild auf dem eigenen Namensschild übereinstimmte und so lernten sich Jonas und Frau F., Clara und Frau A., Greta und Frau M. kennen.

Das Treffen war geprägt von einer großen, ruhigen Freude von Seiten der Seniorenheimbesucher sowie von der neugierigen und vorbehaltlos offenen Art der Kinder, auf Menschen zuzugehen. Beim gegenseitigen Abmalen der Handumrisse lernten Jung und Alt nicht nur ihre Namen, sondern auch schon die gegenseitigen Fähigkeiten kennen und kamen ganz schnell miteinander ins Gespräch.

Und als wir nach ca. 1,5 Std. das Seniorenzentrum verließen, war ganz klar, dass wir bald unsere Bewohnerpartner wiedersehen wollten.

Wir haben gemerkt, Alt und Jung, das passt sehr gut . Und das Zusammenwirken in der Nachbarschaft von Kindergarten und Seniorenzentrum ist intensiver und vielfältiger geworden,

…………………. Dank der Generationsbrücke Deutschland.

Erzählt von Ursula Müller, Standortleiterin des katholischen Kindergartens St. Severin, Aachen-Eilendorf

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